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Der Bauzeitenplan als Werkzeug zur Terminplanung im Bauprojekt

Bauzeitenplan mit Merlin Project

Visualisieren Sie Bauzeiten mit einem Bauablaufplan. Doch auf welche Art sollten Bauleiter wann zurückgreifen und wie verbindlich ist ein Bauzeitenplan?

Der Bauzeitenplan (Baukalender) unterstützt Bauleiter bei der Koordination des Bauablaufs. Er sorgt dafür, dass die Arbeiten der Gewerke reibungslos und ohne lange Pausen ineinander übergehen. Bauleiter tragen alle notwendigen Eintragungen ein, um einen gesicherten Zeitablauf zu gewährleisten. Abweichungen verursachen oft hohe Kosten. In diesem Artikel gehen wir auf 3 der wichtigsten Fragen für Bauprojekte ein:

Welche Art & Darstellung eignet sich für den Bauablaufplan?
Welche Informationen sollte ein Bauzeitenplan enthalten?
Gibt es eine Pflicht zur Erstellung eines Bauablaufplans?
Vorteile professioneller PM Software
Einsatz von Templates

Zur Visualisierung nutzen Bauleiter meist Balken- oder Gantt-Diagramme. Sie setzen spezielle Software ein – vom einfachen Bauzeitenplaner in einer Tabellenkalkulation bis zu komplexen Projektmanagement-Lösungen wie Merlin Project, die den Bauzeitenplan mit Ressourcen- und Finanzplanung verbinden.

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Mit Merlin Project erstellen Sie Ihre Bauprojekte z.B. im Gantt-Diagramm und fügen Kosten, Risiken, Anhänge und mehr hinzu. So behalten Sie alle Informationen innerhalb Ihrer Projektdatei. Jetzt 30 Tage kostenlos testen.

Doch wann sollten Bauleiter welche Lösung wählen und wie verbindlich ist ein Bauzeitenplan?

Welche Art & Darstellung eignet sich für den Bauablaufplan?

Es gibt unterschiedliche Arten von Bauzeitenplänen, die sich je nach Komplexität des Bauvorhabens besser oder schlechter eignen:

Balkendiagramm

In einem Bauterminplan als Balkendiagramm werden Beginn, Ende und Dauer von einzelnen Gewerken kalendarisch, z. B. nach Kalenderwochen, dargestellt. Lange Zeit war diese Art der Bauablaufplanung der klassische Bauzeiten- oder Bauablaufplan. In dieser Form bietet der Bauzeitenplan jedoch lediglich eine grobe Übersicht über den zeitlichen Projektverlauf und ist daher eher für einfache Bauvorhaben geeignet.

Gantt-Diagramm

Wie der Bauablaufplan in Balkenform stellt das Gantt-Diagramm die einzelnen Bauphasen kalendarisch dar. Es zeigt darüber hinaus jedoch auch die Abhängigkeiten der einzelnen Arbeitsschritte und Meilensteine auf. Häufig wird das Gantt-Diagramm bereits mit einem Kapazitätenplan gekoppelt, sodass Auslastung bzw. eventuelle Überlastungen von Mitarbeitern, Material und Maschinen deutlich werden. Mit dem Gantt-Diagramm können Bauleiter bzw. Architekten Vorhaben planen, die etwas komplexer sind.

Netzplan

Sogenannte Netzpläne werden ausgehend von Projektstrukturplänen entwickelt. Mit dem klassischen Ablaufplan konzentrieren Sie sich ganz auf Abhängigkeiten zwischen Vorgängen. Der Netzplan stellt Beziehungen logisch dar und hilft Ihnen, die grundlegende Struktur Ihres Bauprojekts zu erfassen und den kritischen Pfad zu überprüfen. Er eignt sich daher für besonders komplexe Bauvorhaben.

Welche Informationen sollte ein Bauzeitenplan enthalten?

Bei Erstellung des Bauzeitenplans sollte die Bauleitung bzw. der Architekt mindestens folgende Informationen aufnehmen:

  • Umwandlung der Leistungstitel bzw. Positionen des Leistungsverzeichnisses (LV) in einzelne Arbeitsabschnitte (bzw. Bauarbeiten, Gewerke oder Ortszuweisungen), wie sie nachfolgend zur Ausführung kommen.

  • Übernahme der Grunddaten insbesondere die Anzahl der Stunden (Soll-Stunden)

  • Ermittlung der Tagewerke (als "Mann"-Tage) nach Festlegung der täglichen Arbeitszeit

  • Bestimmung der Anzahl der technologisch bedingten und zum Einsatz vorgesehenen Arbeitskräfte

  • Ermittlung der Anzahl der Arbeitstage für den jeweiligen Arbeitsabschnitt als Zeitdauer für die betreffende Aktivität

  • Prüfung ggf. über die vorgesehene Produktivität

  • Eintragung der Arbeitstage für die einzelnen Arbeitsabschnitte

  • Optimierung zwischen den Arbeitsabschnitten sowie Prüfung von Parallelausführungen (ggf. nach Variation der einzusetzenden Arbeitskräfte)

Gibt es eine Pflicht zur Erstellung eines Bauablaufplans?

Es gibt keine rechtliche Vorgabe, die grundsätzlichen zur Erstellung eines Bauzeitplans verpflichtet. Häufig vereinbaren Bauherr und Auftragnehmer jedoch, einen Bauzeitplan als Bestandteil des Bauvertrags zu erstellen. Ist eine solche Formulierung im Bauvertrag enthalten, ist der Bauzeitplan sowohl für die Bauleitung als auch für den Auftraggeber bindend.

Vorteile professioneller PM Software

Professionelle Projektmanagement-Software bietet klare Vorteile gegenüber Excel. Sie ermöglicht eine präzisere Bauzeitenplanung und optimiert die Ressourcennutzung – ein echter Mehrwert für Ihre Terminplanung im Bauprojekt. Mit dynamischen Gantt-Diagrammen, automatisierten Berichten und integrierten Risikomanagement-Tools behalten Sie stets den Überblick. Vergleichen Sie, warum professionelle Software einer Excel-Lösung überlegen ist, und steigern Sie Effizienz und Terminsicherheit auf Ihrer Baustelle.

Einsatz von Templates

Nutzen Sie vorgefertigte Templates, um Ihre Bauzeitenplanung zu vereinfachen und zu standardisieren. Diese Vorlagen bieten ein strukturiertes Gerüst für Ihren Bauablaufplan und erleichtern die Erstellung sowie Anpassung. Mit klaren, standardisierten Templates sparen Sie Zeit, minimieren Fehler und sichern eine konsistente Planung – ideal für wiederkehrende Bauprojekte.

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