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Was ist der richtige Dresscode im Business für Projektmanager?

Hin und wieder habe ich den Luxus und darf auf einen Studenten zur Untersützung zurückgreifen. Das mache ich gerne; denn so ein Praktikum hilft beiden Seiten. Der Student bekommt aus erster Hand mit, wie Projektmanagement täglich gelebt wird und ich lerne neue Trends und erfahre was an den Hochschulen gelehrt wird. Ausserdem ist ein frischer, junger Blick auf unsere Themen immer sehr hilfreich. Schließlich sind wir ja schon seit 2004 dabei.

Neulich kam mein Praktikant ins Büro und fragte zum Thema Dresscode im Business um Rat. Daraus enstand eine interessante Diskussion, die immer wieder durch Nachfragen bei Google überprüft wurde. Dabei habe ich erneut herausgefunden, dass es eigentlich sogar zwei Gruppen gibt:

  • inoffizielle Dresscodes
  • offizielle Dresscodes

Natürlich kann man bei Unsicherheit den Geschäftspartner fragen. Da ist die Antwort aber oft die größte Falle: „Zieh dir einfach das an, wie du dich am wohlsten fühlst.“ Die älteren von uns sind sicher schon das ein- oder andere Mal in diese Falle getappt – da schließe ich mich nicht einmal aus. Daher möchte ich heute eine kurze Empfehlung für angehende Projektmanager (und natürlich auch andere Geschäftsleute) aussprechen.

Inoffizielle Dresscodes

Auch wenn es keine Vorgaben gibt, ist die Wahl der richtigen Kleindung noch lange nicht egal. Insbesondere weil Projektmanagement in so vielen Branchen angewandt wird, ist der Dresscode immer vom Industriezweig abhängig. Ein Bauleiter hat sicher andere Bedürfnisse an seine Kleidung als ein PM im Bankenumfeld. Daher hier drei persönliche Grundregeln, die die Anzahl möglicher Fettnäpfen deutlich reduziert:

  1. Schau nach oben: Die Führungskräfte machen es in der Regel am einfachsten, geschriebene oder ungeschriebene Regeln zu erkennen. Aber Achtung: Auch wenn der Chef in Shorts und T-Shirt erscheint, ist das für den Praktikanten noch lange kein Freibrief!
  2. Schau auf die Masse: Ein schneller Blick auf eine Gruppe von Menschen eines Unternehmens oder einer Abteilung gibt oft ein passendes Gefühl für einen Dresscode.
  3. Beim ersten Zusammentreffen ist man besser overdressed als underdressed. Ich kann problemlos damit leben, am ersten Arbeitstag im Anzug zu erscheinen und das eine oder andere Lächeln der neuen Kollegen zu ernten. So entstehen interessantere Gespräche. Das ist besser, als wenn ich der einzige in Jeans bin.

Offizielle Dresscodes

Hier mal der Versuch einer Definition. Natürlich kann man über einzelne Details herzlich diskutieren:

  • Sportlich elegant (englisch: Smart casual) – Ein legereres Business-Outfit. Der Herr trägt einen Tagesanzug mit Hemd, geschlossene Schuhe, bevorzugt dezente Farben, eine Krawatte wird selten genutzt. Die Dame trägt Kostüm oder Hosenanzug und kann dazu anstelle der Bluse ein anderes Top kombinieren.

  • Kreativkleidung (englisch: Creative casual) – in kreativen Branchen wie Werbung (speziell Webdesign), Informationstechnik (IT) und Fernsehen übliche Variante von Sportlich elegant. Der Herr trägt Hemd, T-Shirt oder Poloshirt und Sakko, Jeans und geschlossene Lederschuhe oder Sneakers. Die Dame trägt zum Top einen Rock oder eine lange Hose.

  • Bürokleidung (englisch: Business casual) – Eine schwierige und stark schwankende Definition, die nahezu alles zwischen voller Geschäftskleidung und sportlich-elegant bedeuten kann. An der US-Westküste können hiermit teilweise sogar kurze Hosen, hochwertige Sandalen und T-Shirts gemeint sein; in Europa teilweise hingegen oft aber nur die zeitweise Erlaubnis, auf eine Krawatte zu verzichten.

  • Geschäftskleidung (englisch: Business attire) – Kostüm oder Anzug mit Krawatte.

  • Der Casual Friday kommt aus Nordamerika, wo er schon seit den 1950er Jahren in immer mehr Unternehmen praktiziert wird. Am Freitag darf wegen des bevorstehenden Wochenendes eine legerere oder sportlichere Kleidung getragen werden.

Schließlich halte ich es wie Karl Lagerfeld, der sagte: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Das gilt insbesondere für das Geschäftsleben.

Nichts für ungut…
Frank Blome
(heute am Freitag in Jeans mit weißem Hemd – dem sogenannten Zetsche-Dress)

Geschrieben von Frank Blome am 26.04.2019 unter Projektmanagement
Tags: freitag

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