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Und plötzlich war schon Freitag!
In dieser Woche kommt die Freitagskolumne verspätet. Aber ich habe eine sehr gute Begründung für die Verzögerung.
Es ist allgemein bekannt, dass ich ein großer Freund des PM-Camps bin. Gleich, ob in Hamburg, in Frankfurt am Main oder bei der Mutter aller Unkonferenzen zum Thema Projekt-Management in Dornbirn. Ich würde liebend gerne jede verfügbare Konferenz besuchen. Nur leider habe ich nicht die Zeit dafür. Aber so zwei bis drei schaffe ich pro Jahr.
Das PM-Camp Dornbirn 2016
Das größte Klassentreffen deutschsprachiger Projektmanager – mein Zitat – fand von Donnerstag Abend bis Samstag Nachmittag im schönen Dornbirn in Österreich statt. Ich gebe zu, die An- und Abreise ist nicht gerade mein Favorit. Es sind knapp 700 km von Melle und da ich kein Zugfahrer bin, ein Flughafen auch nicht in optimaler Nähe ist, bleibt die Fahrt mit dem Auto immer noch als wirtschaftlich sinnvollste Anreise – man glaubt es kaum, aber es ist so. Damit habe ich aber auch schon den einzigen Nachteil des PM-Camps in Dornbirn angesprochen.
Get Together am Donnerstag Abend
Es ist ein lieb gewordene Tradition, dass sich jeder mit einer längeren Anreise, bereits am Donnerstag auf den Weg macht und sich ab 18:00 Uhr in der FH Dornbirn auf ein fröhliches "Hallo" und nicht wenigen herzlichen Umarmungen trifft. Selbstredend ist man sofort in der Diskussion von mehr oder weniger wichtigen Themen. Es ist wirklich wie auf einem Klassentreffen. Und viele von uns treffen sich nur einmal im Jahr.
Der Freitag
Jedes PM-Camp beginnt mit einem Impulsvortrag. Ich war selbst in den Jahren 2013 in Dornbirn und 2016 in Frankfurt der dankbare Impulsgeber.
In diesem Jahr hat mich der Impuls aber regelrecht überrascht. Eingeladen war der Physiker und Systemtheoretiker Gerhard Wohland (@GerhardWohland). Ich habe selten einem so interessanten Vortrag beigewohnt. Und dabei begann es eigentlich sehr langweilig, erklärte Gerhard Wohland uns doch den Unterschied von Projekt und Prozess… (gähn…). Aber schon bald stellte sich durch seinen sehr scharfen – fast schon spitzen – Verstand und der einhergehenden (Neu-) Definition der Begriffe eine Begeisterung ein. Ich war sicher nicht mit jeder seiner Aussagen einverstanden, trotzdem war der Vortrag für mich genau das, was er sein sollte: Ein Impuls!
Die Sessions waren in diesem Jahr so vielfältig wie in jedem Jahr, manche interessanter für mich und andere nicht. Aber das macht nichts; denn für mich und viele andere steht das Netzwerken stets auf der Agenda.
Trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen und auch eine Session angeboten: "My Project Sucks". Seien Sie gespannt, was das bedeutet. Mehr zu einem späteren Zeitpunkt...
Freitags Abends war Party angesagt, wie in jedem Jahr. Zuerst gab es ein leckeres Buffet beim Italiener und ab in die Räume von Stefan Hagen, den sich jeder Gast nur als Gastgeber wünschen kann! Es hält sich in meiner Firma wacker das Gerücht, dass ich nur wegen dem #PMWhisky nach Dornbirn fahre ;-)
Der Samstag
Für den Impuls am Samstag haben sich die Organisatoren etwas besonderes einfallen lassen: Pecha Kucha, also eine Reihe von Vorträgen mit 20 Slides je 20 Sekunden. Eine ganz tolle Idee! Ich kann nur empfehlen, das für den zweiten Tag beizubehalten.
Bei den Sessions am Samstag möchte ich noch einmal die Session vom Gerhard Wohland aufführen, der uns vor Augen gehalten hat, dass echte Ideen nur aus einer Krise entstehen. Sonst heißen sie Gedanken. Diese Session hat mich auf meiner Rückfahrt sehr beschäftigt.
Ich bedanke mich bei den Organisatoren und jedem, der mir seine (oder ihre) Zeit geschenkt hat und für die tollen gemeinsamen Gespräche. Es war wieder ein tolles Erlebnis.
Ach so, eines noch…
Unser Partner Gareth Watson von LGO Knowledge Ltd. wird ab demnächst einen Merlin Server als Cloud-Lösung anbieten. Weitere Details dazu folgen in den nächsten Tagen.
So, aber nun ist aber Wochenende. Bis Montag…