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Meine Stammzellspende mit der DKMS Dresden

DKMS Spende in Dresden

Ich hätte fast vergessen, dass ich überhaupt typisiert war – bis plötzlich ein Anruf kam, der alles veränderte. So lief meine Stammzellspende bei der DKMS.

Wie alles begann
Die Vorbereitung
Die Spende
Mein Fazit

Wie alles begann

Damals in der Schule – Typisierung. Schnell, unkompliziert, “Stäbchen rein, Spender sein”. Und dann: jahrelang nichts. Bis plötzlich im November mein Handy klingelte. DKMS. Meine Probe war ein Match.

Ich bekam ein Blutabnahme-Set nach Hause geschickt – inklusive allem, was man braucht: Spritzen, Röhrchen, frankiertes Rücksendepaket. Dazu gab’s ein ausführliches Telefonat mit allen Infos zur möglichen Spende. Ich hab sofort gesagt: klar, mach ich.

Die Vorbereitung

Ein paar Monate vergingen, dann kam die Nachricht: Ich bin der Auserwählte! Also ging’s nach Dresden zur Voruntersuchung. Die DKMS checkt alles ganz genau – und das finde ich super. Blutbild, EKG, Ultraschall. Einmal rundum durchleuchtet. Bonus: Alle Werte bekam ich später sogar nach Hause geschickt.

Ich wurde nochmal genau über beide Spendearten aufgeklärt:

  1. Peripher – meine Variante: ähnlich wie eine Plasmaspende. Man sitzt gemütlich 3–5 Stunden, das Blut fließt aus einem Arm raus, wird zentrifugiert, Stammzellen rausgefiltert, und der Rest geht über den anderen Arm wieder rein.

  2. Knochenmarkentnahme: ca. 10% der Spenden. Unter Vollnarkose wird Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen. Da ist man bereits nach 1-2 Stunden durch.

Zur Vorbereitung sollte ich mir ein paar Tage lang ein sogenanntes Wachstumshormon in den Bauch spritzen. Es gaukelt dem Körper einen Infekt vor, um die Stammzellproduktion anzukurbeln. Die überschüssigen Stammzellen wandern dann ins Blut – und genau die werden später entnommen.

Klar hatte ich Respekt vor den Spritzen, aber man bekommt alles erklärt, und wenn’s einem lieber ist, kommt sogar ein Pflegedienst vorbei. Ich hab’s dann selbst gemacht – nach kurzem Zögern war’s echt easy.

Nebenwirkungen? Joa, gab’s. Gelenkschmerzen, Müdigkeit, so ein dumpfer Schmerz aus dem Becken raus. Aber hey – Paracetamol und Ibuprofen helfen, und man weiß ja, wofür man’s macht. Dass man sich da ein paar Tage wie ein Brutkasten fühlt, ist meines Erachtens ein fairer Tausch.

Die Spende

Meine Erfahrung bei der DKMS

Zwei Wochen später ging’s wieder nach Dresden. Ich war vorbereitet: iPad voller Filme, Snacks im Gepäck.

Ich bekam links in die Armbeuge einen Zugang und rechts am Oberarm eine Flexüle. So konnte ich mit rechts problemlos mein iPad bedienen – große Erleichterung!

Die 3,5 Stunden vergingen wie im Flug (fair enough, das ging bei mir auch richtig flott). Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen während der Spende und auch die Nachwirkungen der Spritzen haben schnell abgenommen. Etwas müde aber stolz bin ich aufgestanden und habe mir ein großes Mittagessen gegönnt.

Was ich echt betonen muss: Das Team vor Ort war der Hammer. Super freundlich, herzlich, fast schon bemutternd. Es gab Snacks, Getränke, nette Gespräche. Und das Beste? Die komplette Reise wurde bezahlt – Zugticket, Hotel, auch die Mahlzeiten, wenn man das möchte. Plus: Sonderurlaub. DKMS denkt echt an alles. Reibungspunkte sind Fehlanzeige.

Mein Fazit

Ja, es war ungewohnt. Ja, mein Körper hat kurz Alarm geschlagen. Aber: Ich würde es sofort wieder tun. Wenn man mit ein paar Tagen Mini-Unwohlsein jemandem das Leben retten kann? Dann gibt’s für mich kein Zögern.

Und ganz ehrlich: Man bekommt sogar einen kleinen Gesundheits-Check obendrauf. Wo sonst passiert das schon einfach so?

Hut ab vor der DKMS – für die perfekte Organisation, die herzliche Betreuung und die Möglichkeit, Teil von etwas so Großem zu sein.

Geschrieben von Marvin Blome am 15.04.2025 unter
Tags: dkms stammzellspende erfahrungsbericht gesundheit

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