Die 10 erfolgreichsten Gewohnheiten für Projektmanager
Und wie ich neue Gewohnheiten etabliere
Wenn wir einmal ehrlich sind, schauen wir hin und wieder mit etwas Neid auf andere erfolgreiche Personen und fragen uns, was deren Schlüssel zum Erfolg ist.
Ich selbst ertappe mich hin und wieder, dass ich bei einem Bericht zum Beispiel über Richard Branson, dem Virgin-Gründer, genauer hinschaue und versuche seine Gewohnheiten zu entdecken und versuche sie auf mich zu übertragen… na ja, zumindest erst einmal gedanklich.
Was sind Gewohnheiten?
Von einer Gewohnheit spricht man, wenn ein Verhalten oder eine Reaktion durch stetige Wiederholung gefestigt wurde. Das kann die Tassee Kaffee oder Tee am Morgen sein, oder der Spaziergang nach dem Mittagesssen.
In diesem Artikel möchte ich die wichtigsten Gewohnheiten für Projektmanager betrachten und auch, wie man neue Gewohnheiten für sich etablieren kann.
Die 10 Top-Gewohnheiten
Die folgenden Gewohnheiten sind für uns „Schreibtisch-Täter“ gestaltet. Je nach Berufsprofil können sie zum Teil aber auch stark variieren.
- Stehe regelmäßig früh auf. „Der frühe Vogel…“ kann mich mal – so dachte ich bisher darüber. Tatsache ist aber, dass man zu der Zeit, wo die meisten noch schlafen, besonders viel Ruhe Zeit für wichtige Dinge findet.
- Schreibe bzw. pflege deine Aufgabenliste stets am Vorabend. Hier könnte man auch alternativ „Ziele setzen und überprüfen“ nennen. Der Effekt ist der gleiche: Lebe den Tag bewusst und aktiv.
- Treibe regelmäßig Sport. Unser Körper dankt es uns.
- Lerne jeden Tag etwas Neues. Dadurch bleibt unser Kopf im Training und der Horizont erweitert sich stetig.
- Gönne dir regelmäßige Pausen. Eine kurze Auszeit macht den Kopf wieder frei und für Neues aufnahmebereit.
- Schlafe stets zu den gleichen Zeiten. Unsere innere Uhr passt sich nämlich auch unseren Schlafgewohnheiten an. Sind diese zu unregelmäßig, werden wir zu unpassenden Zeiten müde.
- Schaffe dir regelmäßig Zeiträume für deine Leidenschaft.
- Stelle dich den eigenen Ängsten. Jeder von uns wird von kleinen oder großen Ängsten begleitet. Wenn wir beginnen, mit jeder einzelnen Angste umzugehen, wird unser Leben schnell viel entspannter.
- Belohne dich selbst, wenn es kein anderer macht. Belohnungen spielen bei jedem Menschen eine wichtige Rolle. Dabei muss es nicht einmal etwas Materielles sein, eine zusätzliche Auszeit ist oft auch eine schöner Dank.
- Trinke ausreichend Wasser. Unser Körper besteht zu etwa 65% aus Wasser und wir über die Haut und Atmung täglich etwa einen halben Liter. Das sollte für einen durchschnittlichen Menschen mit 1,5 bis 2 Liter wieder aufgefüllt werden. Aber wohlgemerkt Wasser – nicht Coca Cola, Fanta oder andere Softdrinks.
Wie etabliere ich eine neue Gewohnheit?
Wenn Sie jetzt den einen oder anderen Favoriten gefunden haben, geht es an die Umsetzung. Die erste Frage ist natürlich – und das gilt nicht nur für uns Projektmanager – nach der Dauer. Hier hat die Wissenschaft für uns vorgearbeitet.
Phillippa Lally von der University College in London hat in einer Studie im European Journal of Social Psychology veröffentlicht, wie lange es dauert, eine Gewohnheit zu bilden und zu etablieren. Demnach dauert es durchschnittlich 66 Tage, eine Gewohnheit zu bilden. Im Detail waren 96 Menschen zwischen 18 Tage und 254 Tagen damit beschäftigt, ihre Gewohnheit zu etablieren.
Welche Hilfsmittel für die neue Gewohnheit einsetzen?
- Ein Ziel setzen. Wir Projektmanager kennen das: „Ohne ein Ziel kommt man nie an!“ In diesem Zusammenhang ist die Frage nach dem „Warum?“ auch sehr wichtig!
- Reize setzen. Wenn das Fahrrad im Keller eingelagert ist, werde ich nie darauf steigen. Platziere es neben der Haustür.
- In kleinere Ziele unterteilen. Auch das kennen wir Projektmanager: Eine Sachertorte isst man nicht in einem Stück. Und bei den Teilzielen gilt dann das Motto: Dranbleiben!
- Überprüfungen einrichten. Eine einfache Checkliste im Kalender oder der Projektmanagement-Software hilft hier ungemein.
- Erinnere dich an dein Vorhaben. Post-It’s in Augenhöhe, Rückfragen durch Freunde, automatisierte Erinnerungs-Mails – das hilft schon sehr.
Und wie fange ich jetzt an?
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Ein Lesetipp in diesem Zusammenhang ist immer noch Die Macht der Gewohnheit: Warum wir tun, was wir tun von Charles Duhigg.