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Was ist die Ansoff-Matrix?

Die Ansoff-Matrix - auch Produkt-Markt-Matrix genannt - ist ein Tool des strategischen Managements. Hierbei werden verschiedene Wachstumspotenziale analysiert und unterschieden, die auf dem Produktportfolio eines Unternehmens, sowie dem externen Markt beruhen. So lassen sich vier Wachstumspotenziale darstellen, die nacheinander angestrebt werden können.

  1. Marktpenetration: Altes Produkt - Alter Markt
    Hierbei wird die Erhöhung des eigenen Marktanteils für ein bestehendes Produkt auf einem bereits erschlossenen Markt betrachtet. Diese Stufe ist die erste Wachstumsebene, die ein Unternehmen erreichen kann.

  2. Marktentwicklung: Altes Produkt - Neuer Markt
    In dieser zweiten Wachstumsphase wird nun ein neuer Markt erschlossen, welcher durch das bereits vorhandene Produkt bedient wird. Hierbei wird darauf gezielt, dass für das bestehende Produkt ein weiterer Nutzen für eine neue Kundengruppen erkannt wird.

  3. Produktentwicklung: Neues Produkt - Alter Markt
    Wenn das bestehende Produkt bereits für eine Vielzahl an Märkten und Anwendungsbereichen genutzt wird, bietet die Entwicklung neuer Produkte ein wesentliches Potenzial. Zum Erfolg des neuen Produktes spielen die bereits erhaltenen Kenntnisse über den Markt eine elementare Rolle. Durch die alten Aktivitäten ist bereits klar, wie die Kundensegmente am besten angesprochen werden können und welche Bedürfnisse in erster Linie befriedigt werden müssen.

  4. Diversifikation: Neues Produkt - Neuer Markt
    Zu guter Letzt bietet die Diversifikation, also die Entwicklung neuer Produkte für einen komplett neuen Markt, die letzte Stufe des Wachstums nach Ansoff. Diese Stufe sollte jedoch erst erklommen werden, wenn ein Unternehmen bereits ein Profi in Sachen Produktentwicklung und Marktanalyse ist, da die Diversifizierung des Unternehmens zwar ein elementares Sicherheitsnetz durch Risikostreuung bietet, jedoch ebenfalls ein hohes Maß an Unsicherheit darstellt. Das Agieren in unsicheren Gefilden ist demnach nur dann sinnvoll, wenn die dafür notwendige Expertise bereits vorhanden ist.

Diese vier Wachstumsebenen sollten demnach nicht als alleinstehende Maßnahmen betrachtet werden, sondern eine Art Roadmap bilden. Zuerst wird das bestehende Produkt auf dem bestehenden Markt erfolgreich positioniert, dann erschließt man weitere für das Produkt sinnvolle Märkte. Im Anschluss kann nun eine neue Produktentwicklung auf einem Markt positioniert werden, auf dem das Unternehmen bereits Expertise im Umgang mit der Zielgruppe aufweist. Wenn ein Unternehmen dann genug Expertise mit diesen Wachstumsprozessen aufweisen kann, erweist sich eine Diversifikation als sinnvoll, um das Portfolio zukunftsorientiert zu gestalten und Risiken zu minimieren. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Produkte mit der unternehmenseigenen Strategie vereinbar sind, um eine klare gesamtheitliche Unternehmenspositionierung zu ermöglichen.

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