5 Fragen zum Projektmanagement an Stefan Hagen

Kurz vor dem Wochenende machen wir einen kleinen Stopp in der Kaffeeküche und tauschen uns unter Kollegen aus. So verstehen wir unsere neue „5 Fragen an“-Artikelserie, in der wir erfahrene Projektmanager zu ihren Best Practices befragen.

Den Anfang in unserer virtuellen Kaffeeküche macht Stefan Hagen. Er ist seit 2001 selbstständiger Unternehmensberater und Projektmanager und seit 2004 Dozent an der FH Vorarlberg. Außerdem betreibt er seit vielen Jahren den PM Blog, auf dem er seine Perspektiven auf Trends und Themen der Branche teilt.

1. Herr Hagen, was ist Ihre bevorzugte Projektmanagement-Methode?

Die Methode muss zum Projekt passen. Je komplexer und dynamischer das Projekt, umso agiler die Methodik – hier wenden wir vor allem Scrum-Prinzipien, Rollenmodelle und Artefakte an. Je stabiler und planbarer das Projekt, umso klassischer die Methodik – hier orientieren wir uns vor allem am PMBoK von PMI.

2. Setzen Sie für größere Projekte Software ein und falls ja, welche?

Ja, wir verwenden ausschließlich die Tools von Atlassian, insbesondere das Confluence Wiki, Jira Task Management und diverse Plugins (z.B. Tempo für Zeiterfassung und BigPicture für Agile Roadmap & Resource Management).

3. Was ist Ihr Lieblingsritual im Projekt?

Sprint reviews. Denn da werden die Ergebnisse präsentiert und gefeiert.

4. Was ist aus Ihrer Sicht einer der meistunterschätzten Faktoren für den Projekterfolg?

Professionelle Führung auf Ebene der Auftraggeber, Product Owner und Agile Coaches bzw. Projektmanager. Führung erfordert Wissen und vor allem Talent. Talent kann man nicht trainieren.

5. Was ist Ihr größter Zeitkiller?

Ineffiziente Meetings in Kombination mit schlechter Führung.

Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg im nächsten Projekt.